Fortbildungsreihe Inklusion
Nur gemeinsam sind wir richtig gut! Gemeinsam bilden wir die Gesellschaft, in der wir leben wollen.
Zertifizierte Fortbildungsreihe Förderpädagogin/Förderpädagoge Inklusion
Dem christlichen Menschenbild verpflichtet, betrachten wir Inklusion nicht nur als eine wesentliche Aufgabe von Schule, sondern auch als Bereicherung. Wir richten unseren Blick auf das Potenzial, das in jedem jungen Menschen steckt, und machen es uns zur Aufgabe, dieses Potenzial bestmöglich zu entfalten.
Vor diesem Hintergrund startet im Februar 2025 unsere zweijährige zertifizierte Fortbildungsreihe Förderpädagoge/Förderpädagogin Inklusion, die unterschiedliche Themen der Inklusion in den Blick nimmt. Dabei wollen wir den Begriff „Inklusion“ ganz bewusst weit definieren und etwa Module zu den Themen Autismus, Umgang mit LRS, ADHS, Förderung Hochbegabter oder Generationenübergreifendes Lernen anbieten. Ziel eines jeden Moduls soll es sein, dem pädagogischen Personal an den Schulen des Erzbistums Handlungssicherheit zu geben und ihm konkrete Handlungsoptionen vor Augen zu führen. Anwendbarkeit des erworbenen Wissens in Schule und Unterricht zur bestmöglichen Unterstützung und Förderung der Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien sind dabei wesentlich.
Voraussetzung für eine Zertifizierung ist die Teilnahme an neun von elf Modulen.
(Individuelle Lösungen infolge von krankheitsbedingtem Ausfall sind in Absprache mit der Schulleitung und dem TB Kath. Schulen möglich.)
Lehrkräfte können auch – je nach Interesse und Bedarf der Schule – nur ein Modul oder einzelne Module belegen. Gleiches gilt für Schulsozialarbeiter:innen und Erzieher:innen.
Die Kosten trägt der Teilbereich Kath. Schulen.
Die einzelnen Module finden i.d.R. jeweils an einem Freitagnachmittag und am darauffolgenden Samstag statt, bei inhaltlich weniger umfangreichen Inhalten nur an einem Samstag. Pro Modul können maximal 26 Personen teilnehmen. Unsere Referentinnen und Referenten sind ausgewiesene Fachleute zum jeweiligen Thema.
Organisatorisches:
Für Rückfragen steht Frau Karoline Borg telefonisch unter (0160) 949 715 96 oder per E-Mail unter Karoline.Borg@erzbistumberlin.de zur Verfügung.
Verbindliche Anmeldungen für den kompletten Kurs mit dem Ziel der Zertifizierung sind ab sofort per E-Mail möglich, ebenfalls unter Karoline.Borg@erzbistumberlin.de.
Die Anmeldung für einzelne Module wird ab Mitte Dezember sukzessive auf der Fortbildungsseite unter www.schulerzbistum.de freigeschaltet.
Modulübersicht:
1. Einführungsmodul: Beziehungslernen und Potenzialblick | Fr., Sa., 14./15.02.25 |
2. Rechtliche Rahmenbedingungen + Unterstützungssysteme | Sa., 05.04.25 |
3. Intergenerativ – Interkulturell – Interreligiös | Fr., Sa., 16./17.05.25 |
4. ADHS / Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen | Sa., 11.10.25 |
5. Dyskalkulie | Fr., Sa., 21./22.11.25 |
6. LRS/LRS im Fach Englisch | 2. Hj. 2025/26 |
7. Autismus | 2. Hj. 2025/26 |
8. Förderung hochbegabter Kinder/Jugendlicher an Schule | 2. Hj. 2025/26 |
9. Psychosoziale und emotionale Störungen | 2. Hj. 2025/26 |
10. Diklusion - Digitalität und Inklusion als Chancen begreifen | 1. Hj. 2026/27 |
11. Abschlussmodul: Beziehungslernen und Potenzialblick | Febr. 2027 |
Die Veranstaltungen finden jeweils in Präsenz statt.
Sofern in den jeweiligen Ausschreibungen nicht anders angegeben, ist der Veranstaltungsort:
Erzbischöfliches Ordinariat Berlin
Niederwallstraße 8-9
10117 Berlin
Fortbildungsreihe Inklusion, Modul 1: Beziehungslernen und Potenzialblick
Auf die Haltung kommt es an: Wie kann der Potenzialblick unsere Wahrnehmung verändern?
Wenn sich Schüler:innen und Lehrkräfte vertrauen, verändert das den Unterricht und die Atmosphäre. Dabei spielt der Potenzialblick – also der wertfreie, wohlwollende Blick auf sich selbst und Andere – eine wichtige Rolle. Wenn besondere Voraussetzungen der Lernenden hinzukommen und eine besondere, unterstützende Förderung notwendig ist, wird Unterricht oftmals zu einer wahren Herausforderung, die es als Lehrkraft zu meistern gilt. Hier kann der Potenzialblick helfen und unterstützen, sich in eine gesunde und wertschätzende Balance zu begeben und die Schüler:innen ganzheitlich und wohlwollend wahrzunehmen.
Die innere Haltung braucht Reflexion und Übung – vor allem vor dem Hintergrund der Tatsache, dass zumeist Lerninhalte und Lehrpläne den Unterrichtsverlauf bestimmen und der Unterricht eher lehr- statt lernseits ausgerichtet ist. In unserem ersten Modul laden wir dazu ein, durch unterschiedliche Erfahrungsräume einen Perspektivenwechsel zu wagen und bewusst wahrzunehmen, wie der Potenzialblick das gemeinsame Lernen und die Sicht auf die Dinge verändern kann.
Es ist ein Angebot zur intensiven Auseinandersetzung mit inneren Verhaltensmustern, der Erarbeitung neuer Handlungsmöglichkeiten und Strategien durch den Austausch in der Gruppe. Anhand verschiedener Szenen und Fallbeispiele können Lösungsansätze und entlastende Interventionen bezogen auf Ihre Aufgaben im Rahmen der Inklusion thematisiert und eingeübt werden.
Unser Trainingsmedium sind sog. Staged Videos. Diese zeigen realitätsnahe Schul- und Unterrichtssituationen und ermöglichen es, sekundengenau den Verlauf sowie die Dynamiken von Interaktionen im Klassenzimmer zu analysieren. Sie dienen dabei nicht nur als Beobachtungsinstrument, sondern vor allem aus Ausgangspunkt für gezielte Reflexionsprozesse. Die Videos unterstützen die Teilnehmenden dabei, eigene Verhaltensmuster zu hinterfragen, Dynamiken besser zu verstehen und neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. (Text: intus³)
Näheres zum Projekt intus³ erfahren Sie hier:
Fortbildung Beziehungslernen:
Zielgruppe: | Lehrkräfte, Schulsozialpädagog:innen und Erzieher:innen aller Schulformen und Jahrgangsstufen |
Zeit: | Freitag, 14.02.2025, 14:00-18:00 Uhr, und Samstag, 15.02.2025, 9:00-16:00 Uhr |
Ort: | Sitzungsraum St. Hedwig Erzbischöfliches Ordinariat Berlin Niederwallstr. 8-9 10117 Berlin |
Referenten: | zwei Trainer:innen von intus³ (Helga Breuninger Stiftung) |
Leitung: | Karoline Borg Fachreferentin für Unterrichts- und Personalentwicklung |
Begrenzte Teilnehmer-Zahl: | 26 TLN max. |
Anmeldungen für dieses Modul unter:
Fortbildungsreihe Inklusion, Modul 2: Rechtliche Rahmenbedingungen + Unterstützungssysteme
Fortbildungsreihe Inklusion, Modul 3: Lernen im intergenerativen, interkulturellen und interreligiösen Kontext
Fortbildungsreihe Inklusion, Modul 3: Lernen im intergenerativen, interkulturellen und interreligiösen Kontext
Intergenerativ – Interkulturell – Interreligiös – Du bist willkommen!
Inklusion hat viele Facetten und Intergenerativität ist ein Hauptgewinn! Wenn wir inklusiv fühlen, denken und handeln, gewinnen alle Menschen, und Lernen wird zur lebenslangen Freude. Wenn wir intergenerativ, interkulturell und interreligiös arbeiten in Kindergärten, Schulen, Horten und sie für alle Altersgruppen, Kulturen und Religionen bewusst öffnen, gewinnen wir Lebensqualität, Demokratie durch Teilhabe, Gesundheit durch Glücksmomente und schaffen Raum und Begegnungsmöglichkeiten, in denen das große Thema aller Menschen: Einsamkeit – sich zu Gemeinschaft wandelt. Das ist der Raum, in dem Selbstbewusstsein, Toleranz und Gemeinschaft wachsen können und sich Inklusion erfüllt. Lernen gelingt in dieser Offenheit: selbstbestimmt, mitreißend und ganz neu.
Themen u.a.: Vorerfahrung, Praxis, Wünsche und Visionen der Teilnehmer:innen; Förderung der kognitiven, emotionalen und sozialen Kompetenzen der Zielgruppen; Sprachförderung; Förderung der Selbstkompetenz; gemeinsames Naturerleben; gemeinsames Forschen und Experimentieren; Musik als universelle Sprache; Kochen und Esskultur – sowie: Umgang mit den eigenen Ressourcen; ehrenamtliche Arbeit, Öffentlichkeitarbeit; Geld (Fundraising, Stiftungen, Förderverein)
(Text: Ingrid Stegmann)
Unsere Referentin ist Frau Ingrid Stegmann. Frau Stegmann ist Diplom-Sozialpädagogin und hat 20 Jahre lang an der Kath. Bonifatiusschule im multikulturellen Hamburg-Wilhelmsburg das lebenslange generationenübergreifende Lernen mit Menschen im Alter von 5 bis 100 Jahren praktiziert. Neben ihrem sozialen Engagement ist sie künstlerisch tätig.
Fortbildung Beziehungslernen:
Zielgruppe: | Lehrkräfte, Schulsozialpädagog:innen und Erzieher:innen aller Schulformen und Jahrgangsstufen, Pastorales Personal |
Zeit: | Freitag, 16.05.2025, 15:00-18:00 Uhr und Samstag, 17.05.2025, 10:00-16:00 Uhr |
Ort: | Sitzungsraum St. Hedwig Erzbischöfliches Ordinariat Berlin Niederwallstr. 8-9 10117 Berlin |
Referentin: | Ingrid Stegmann |
Leitung: | Karoline Borg Fachreferentin für Unterrichts- und Personalentwicklung |
Begrenzte Teilnehmer-Zahl: | 26 TLN max. |
Fortbildungsreihe Inklusion, Modul 4: ADHS / Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen